Deutsche Gesellschaft für Ökonomische Bildung

Nachwuchsförderungsgruppe

Die Förderung des Nachwuchses gehört zu den Kernaufgaben einer wissenschaftlichen Gesellschaft und entscheidet über ihre Zukunftsfähigkeit. Unterstützt vom DEGÖB-Vorstand führt das Nachwuchsforum Netzwerktreffen, Methodentrainings und internationale Begegnungen durch. Auf diese Weise will es über den gegenseitigen Informationsaustausch auchintellektuell stimulieren und zum innovativen und selbstbewussten Engagement der Nachwuchswissenschaftler und –wissenschaftlerinnen beitragen.  

 

Wer sich für die Nachwuchsarbeit interessiert, kann sich an die Sprecher*innen Anna-Lena Müller oder Dr. Steffen Spitzner wenden.

Entrepreneurship Education

Entrepreneurship Education ist die Vermittlung von unternehmerischem Denken und Handeln in Bildungsinstitutionen. Vor dem Hintergrund der wachsenden Bedeutung des Themas in der Ökonomischen Bildung wurde diese Arbeitsgruppe initiiert.

Die Arbeitsgruppe Entrepreneurship Education versteht sich als wissenschaftliche Plattform, welche die Möglichkeit bietet, verschiedene Erkenntnisinteressen offen zu diskutieren und Arbeitsprozesse Einzelner zu unterstützen. Dieses breit gefächerte Verständnis entspringt einem heterogenen Wissenschaftslandschaft. Auf dieser Grundlage ist es möglich, die Kommunikation stets interessant und wechselseitig bereichernd zu halten und zu einer konstruktiven Zusammenarbeit in der Arbeitsgruppe zu gelangen.

Die Gruppe trifft sich ca. zwei Mal im Jahr und diskutiert Themen und Fragen zu einzelnen Forschungsprojekten, thematisch einschlägigen Veröffentlichungen, gemeinsamen Projektideen und Publikationsvorhaben der Mitglieder.

Derzeit entsteht eine Sammelbandreihe zum Themengebiet Entrepreneurship Education. Der Eröffnungsband grundlegenden Fragen wie Theorie, Begriffen und disziplinärem Selbstverständnis gewidmet.


Die Arbeitsgruppe wird geleitet von Prof. Dr. Ilona Ebbers von der Uni Flensburg.

 

Lehrerbildung & Curriculum

Die Lehrerbildung ist die grundlegende Aufgabe der Professuren für Wirtschaft und ihre Didaktik. Ihr Anliegen ist die fachdidaktische Ausbildung angehender Studentinnen und Studenten für die verschiedenen Lehrämter. Hinzu treten verschiedene Formen der fachdidaktischen Weiterbildung, die eigeninitiativ angeboten wird, bzw. in Form von Kooperationen oder im Auftrag der Länderministerien für Quer- und Seiteneinsteiger sowie für schon aktive Lehrkräfte erfolgt, die für ein neues Fach ‚Wirtschaft‘ eine zusätzliche Fakultas anstreben.

Die Arbeitsgruppe Lehrerbildung & Curriculum macht es sich insbesondere zum Anliegen, die Lehrerbildung als dem wichtigsten Distributionsweg für fachdidaktische Erkenntnisse weiterzuentwickeln. Sie bietet ein Forum zum Austausch über Ziele, Inhalte und methodische Ausgestaltung von Lehrveranstaltungen. Dazu bedient sie sich auch des systematischen Vergleichs der Wirtschaftslehrerbildung auf nationaler und internationaler Ebene. Lehrerbildungscurricula werden analysiert und Empfehlungen für curriculare Verbesserungen oder zu Praxiskontakten abgegeben. Die Arbeitsgruppe ist eine Plattform, um lehrerbildungsbezogene Projektideen zu diskutieren und Projektpartner zu finden.


Die Arbeitsgruppe wird geleitet von Prof. Dr. Michael Weyland von der Pädagogische Hochschule Ludwigsburg.

 

Finanzielle Bildung

Finanzielle Bildung ist ein wesentliches Element ökonomischer Bildung. Sie betrifft Lebensfragen wie Sparen und Sich-Verschulden, Vorsorgen und Budgetbewusstsein. Die Arbeitsgruppe Finanzielle Bildung widmet sich der Untersuchung und Diskussion wissenschaftlicher Fragestellungen zur Finanziellen Bildung, insbesonde

 

• Wie kann finanzielle Bildung konzeptionalisiert werden?

 

• Worin bestehen Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu anderen Teilbereichen ökonomischer Bildung?

 

• Wie lässt sich der Stand von finanzieller Bildung messen? Welche Methoden zur Förderung von finanzieller Bildung zeigen welche Effekte?

 

• Inwieweit steht die Förderung finanzieller Bildung in (kausalem) Zusammenhang mit dem Treffen reflektierter und zielführender Entscheidungen, finanzieller Resilienz und einem selbstbestimmten, unabhängigen „finanziellen Leben“?

 

Die Arbeitsgruppe bietet allen an dem Themenfeld finanzielle Bildung interessierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ein Forum für den kontinuierlichen Austausch über Forschungsergebnisse, Publikationen und Veranstaltungen. Dazu erfolgen nicht nur laufende Informationen über Neuigkeiten im Feld, sondern es werden auch Arbeitstagungen organisiert.

 

Die Arbeitsgruppe wird von Prof. Dr. Bettina Fuhrmann von der WU Wien geleitet.

Berufliche Orientierung

Der Übergang in den Beruf ist auch ein Übergang in den Arbeitsmarkt und somit in die Wirtschafts- und Arbeitswelt. Deshalb stellt die Berufliche Orientierung ein wichtiges Aufgabenfeld der Ökonomischen Bildung dar. Zugehörige unterrichtliche Themen sind etwa betriebliche Arbeitsbeziehungen, Tarifsystem, Strukturwandel und regionaler Wirtschaftsraum. Berufsorientierung umfasst auch unter einer berufsorientierenden Perspektive angeleitete Betriebserkundungen und Betriebspraktika.

Die Arbeitsgruppe befasst sich mit beruflichen Orientierung in den verschiedenen allgemeinbildenden Schulformen, wobei die Schnittstellen hin zur beruflichen und akademischen Bildung berücksichtigt werden. Hierbei werden die Belange einzelner Zielgruppen einbezogen. Meist wird Berufliche Orientierung als Querschnittsaufgabe definiert, und so sind auch Bezüge zu anderen Bereichen wie beispielsweise der Schul- und Sonderpädagogik, aber auch Aspekte der Entrepreneurship Education mit zu untersuchen. Die theoretischen und empirischen Fragen zur Gestaltung der Beruflichen Orientierung in den allgemeinbildenden Schulen sind unmittelbar mit der Frage nach der Qualifikation des Lehrpersonals verbunden.


Die Arbeitsgruppe wird von Prof. Dr. Rudolf Schröder vom IÖB der Uni Oldenburg geleitet.

Ökonomische Bildung in einer digitalen Welt

Bildung in der digitalen Welt ist immer auch fachliche Bildung, d.h. Bildung die im Fachunterricht erfolgt und im wissenschaftlichen Verantwortungsbereich der Fachdidaktiken liegt. Der digitale Wandel wirft auch für die Ökonomische Bildung, als Wissenschaft des fachlichen Lehrens und Lernens über Ökonomie, die wichtige Frage auf, wie digitale Medien als Werkzeug fachlicher Kompetenzentwicklung helfen können, fachliches Lehren und Lernen zu verbessern und den Lernenden eben jene Kompetenzen zu vermitteln, die sie auf die Herausforderungen in einer digitalisierten Welt bestmöglich vorbereiten. Mit dem digitalen Wandel verändern sich viele Gegenstände der Ökonomischen Bildung, die neue digitale fachliche Kompetenzanforderungen entstehen lassen. Die Ökonomische Bildung in Deutschland befindet sich aktuell im Entwicklungsprozess einer Strategie für den Aufbau und die Förderung eben dieser fachlichen Kompetenzen. Ziel ist, der Digitalisierung einen festen Platz im Unterricht des Faches Wirtschaft zuzuweisen sowie Möglichkeiten und Potenziale der fachlichen Nutzung digitaler Medien zu erforschen, Anwendungsoptionen aufzuzeigen, zu entwickeln und systematisch im Rahmen der ersten, zweiten und dritten Phase der Lehrerbildung zu vermitteln.

Leiter der AG ist Prof. Dr. Athanassios Pitsoulis, Universität Hildesheim.